Studie von Prof. Dr. Eva Asselmann zeigt: Selbst nach schweren Schicksalsschlägen finden Menschen wieder zu ihrem gewohnheitsmäßigen Wohlbefinden zurück

Die Set-Point-Theorie nimmt an, dass jeder Mensch einen individuellen "Sollwert" im Wohlbefinden hat: Positive und negative Erfahrungen können zwar bewirken, dass wir uns kurzfristig besser oder schlechter fühlen. Langfristig aber kehren wir wieder zu unserem gewohnten Glückslevel zurück. In einer aktuellen Studie konnte Prof. Dr. Eva Asselmann von der HMU gemeinsam mit Prof. Dr. Jule Specht von der Humboldt-Universität zu Berlin zeigen: Diese Annahme trifft selbst auf extreme Schicksalsschläge wie den Tod eines geliebten Menschen zu: Im ersten Trauerjahr brach das Wohlbefinden der Hinterbliebenen dramatisch ein. Fünf Jahre später aber war es wieder ähnlich hoch wie fünf Jahre vor dem Ereignis.

Asselmann, E. & Specht, J. (2022). Dramatic effects but fast adaptation: Changes in life satisfaction and different facets of affective well-being around the death of a partner and death of a child. Applied Psychology: Health and Well-Being.
https://iaap-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/aphw.12388

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