Der Jakobsweg
Der Jakobsweg (Spanisch: Camino de Santiago) besteht aus einem Netz von Wegen, die sich durch Europa erstrecken und das Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Nordspanien zum Ziel haben. Neben dem Camino Francés gilt der Camino Portugues als einer der schönsten und ursprünglichsten Wege.
Der Camino Portugues
Die 240 Kilometer lange Strecke ab Porto führt auf kleinen Landstraßen, Feldwegen und Pfaden durch reizvolle Dörfer, schattige Wälder und malerische Meeresbuchten durch Portugal und Spanien. Sie ist ideal für Anfänger:innen: Die höchste Erhebung beträgt weniger als 500 Meter.
Das Pilgertum
Pilgern gilt als eine der ältesten Formen des Tourismus. Neben Jerusalem und Rom ist Santiago de Compostela die wichtigste Pilgerstätte der Christenheit. Moderne Pilger:innen müssen nicht zwingend religiös sein, um den Weg zu gehen. Für das Pilgern gibt es so viele Motive wie Pilgernde selbst.
Insignien der Pilger:innen
Als Zeichen des Jakobswegs gilt die Jakobsmuschel. Sie ist gleichzeitig das Erkennungszeichen der Pilger:innen und Wegweiser entlang des Weges. Ein weiteres, wichtiges Utensil ist der Pilgerausweis, das so genannte Credencial, der als Eintrittskarte in die Pilgerherbergen – Refugio genannt – dient.
Das Jakobsweg-Projekt
2016 hat Prof. Dr. Andreas Braun das Jakobsweg-Projekt an der BSP Business & Law School Berlin ins Leben gerufen. Inzwischen sind mit ihm mehr als 80 Studierende des Hochschulverbunds nach Santiago de Compostela gewandert. Seit dem vergangenen Jahr wird die Gruppe von Yves Steininger, MSH-Alumni, ehemaliger Jakobsweg-Projekt-Teilnehmer und Mindfulness-Coach, begleitet. Weitere Co-Projektleiterin ist 2023 erstmalig Lina Krämer, Sportpsychologin (M.Sc.).
Mindfulness und Coaching
Während der Wanderung auf dem Jakobsweg werden morgens und abends Mindfulness- und Coaching-Einheiten angeboten. Die Teilnahme an diesen Impulsen, Meditationen, Übungen und Gruppengesprächen ist freiwillig.
Pilgern unter Covid-Bedingungen
Alle Teilnehmer:innen müssen (1) vollständig geimpft und geboostert sein, (2) sich bereit erklären, sich während des Projekts täglich auf Covid zu testen und (3) für die Laufzeit des Projekts eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
Die „Leiden“ der Pilger:Innen
Die Teilnahme am Jakobsweg-Projekt ist physisch und psychisch anspruchsvoll. Die Etappen können zum Teil 30 Kilometer lang sein. Außerdem kann es regnen und schneien. Eine gute Kondition und eine passende Ausrüstung (Ausrüstungs- und Packliste wird zur Verfügung gestellt) sind unerlässlich.
Zu erwartende Kosten
Die Teilnahme ist für Studierende des Hochschulverbunds kostenlos. Die Kosten für An-/Abreise und Übernachtungen werden übernommen. Alumni des Hochschulverbunds bezahlen 650 Euro, Studierende anderer Hochschulen 800 Euro. Zudem fallen pro Tag Kosten in Höhe von etwa 15 bis 25 Euro für Verpflegung (gemeinsames Frühstück, Mittag- und Abendessen) an, die die Teilnehmer:innen selbst tragen.
Bewerbung für das Jakobsweg-Projekts 2023
Deadline für die Bewerbung ist der 15. Dezember 2022. Das Bewerbungsschreiben besteht aus einem Motivationsschreiben und einen Lebenslauf. Alle Unterlagen werden per Mail an Prof. Dr. Andreas Braun (andreas.braun@businessschool-berlin.de) mit dem Betreff „Bewerbung JW-Projekt 2022“ geschickt.
Das Motivationsschreiben
Interessierte schicken ein Motivationsschreiben, das folgende Fragen beantwortet: (1) Warum wollen Sie am Projekt teilnehmen? (2) Welche spezifischen Eigenschaften und Kompetenzen bringen Sie mit? (3) Welche Anforderungen machen Ihnen Sorgen (incl. eventuelle gesundheitliche Einschränkungen)?
Auswahl und Teilnahme-Beschränkung
Die Teilnehmer:innen werden in einem Auswahlverfahren auf Basis ihres Motivationsschreibens und Lebenslaufs ausgewählt. Die Zahl der Teilnehmer:innen ist aus organisatorischen und logistischen Gründen auf 10 Personen beschränkt.
Reservierungsgebühr
Eine Reservierungsgebühr in Höhe von 200 Euro, die die Teilnehmer:innen nach der Zusage zum Projekt überweisen, wird nach erfolgter Teilnahme zurückerstattet. Teilnehmer:innen, die an dem Projekt nicht teilnehmen können, erhalten die Reservierungsgebühr abzüglich nicht-stornierbarer Buchungen zurück.
Ablauf eines „normalen“ Wandertags
Ein normaler Wandertag beginnt mit dem Aufstehen gegen 7.00 Uhr. Nach dem gemeinsamen Frühstück gibt es um 8.00 Uhr eine kurze Besprechung zur Etappe und einen Impuls für den Tag. Gegen 8.15 Uhr machen sich die Teilnehmer:innen allein oder in Gruppen auf den Weg. Nach der Ankunft in der nächsten Herberge (je nach Tempo zwischen 14.00 und 16.00 Uhr) kann man sich duschen, Kleidung waschen und ausruhen. Gegen 18.00 Uhr gibt es ein Abendessen (wenn möglich wird gemeinsam gekocht). Gegen 19.30 Uhr wird ein weiterer Impuls (Meditation, Gesprächskreis und/oder Coaching) angeboten. Ab 22.00 Uhr beginnt in den meisten Herbergen die Nachtruhe.
Zur Projektleitung
Projektleiter ist Prof. Dr. Andreas Braun (MBA), Lehrender an der BSP Business and Law School Berlin. Er ist Ideengeber und Leiter des Jakobsweg-Projekts. Prof. Braun ist den Jakobsweg schon sechs Mal gegangen – einmal die „kompletten“ 800 Kilometer, fünf Mal als Studierendenprojekt.
Co-Betreuer ist Yves Steininger, Klinischer Psychologe & Sportpsychologe sowie MBSR-Lehrer & MSC-Lehrer, der langjährige Erfahrung im Achtsamkeitscoaching mitbringt und derzeit an der Charité promoviert. Er begleitete das Jakobswegprojekt 2022 zum ersten Mal als Co-Leiter, nachdem er 2017 teilgenommen hat.
Co-Projektleiterin ist Lina Krämer, Sportpsychologin (M.Sc.) und Dozentin im Masterstudiengang Sportpsychologie an der BSP. Die zertifizierte Resilienztrainerin und Psychotherapeutin i.A. mit eigenem Beratungsinstitut in Berlin ist seit vielen Jahren im Leistungs- und Spitzensport tätig und als Leadership Coach spezialisiert auf die Arbeit mit Trainer:innen und Funktionär:innen im Sport. 2017 ging sie den Camino selbst im Rahmen des Hochschul-Projektes: „Die Erfahrungen entlang des Weges sind besonders wertvoll und waren für mich damals beruflich wie privat inspirierend.“