Der Jakobsweg
Der Jakobsweg (Spanisch: Camino de Santiago) besteht aus einem Netz von Wegen, die sich durch Europa erstrecken und das Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Nordspanien zum Ziel haben. Der Camino Francés gilt als einer der schönsten und ursprünglichsten Wege. Wir gehen ihn nach einem Jahr Pause 2024 endlich wieder.
Der Camino Francés
Die 250 Kilometer lange Strecke ab Astorga gilt als eine der schönsten Teilstrecken auf dem „französischen Jakobsweg“ (Camino Francés) und führt auf kleinen Landstraßen, Feldwegen und Pfaden durch reizvolle Dörfer, schattige Wälder und über zum Teil erstaunlich hohe Berge. Der Weg heißt Camino Francés, weil er aus Frankreich kommend von Ost nach West durch den Norden Spaniens führt.
Das Pilgertum
Pilgern gilt als eine der ältesten Formen des Tourismus. Neben Jerusalem und Rom ist Santiago de Compostela die wichtigste Pilgerstätte der Christenheit. Moderne Pilger:innen müssen nicht zwingend religiös sein, um den Weg zu gehen. Für das Pilgern gibt es so viele Motive wie Pilgernde selbst.
Insignien der Pilger:innen
Als Zeichen des Jakobswegs gilt die Jakobsmuschel. Sie ist gleichzeitig das Erkennungszeichen der Pilger:innen und Wegweiser entlang des Weges. Ein weiteres, wichtiges Utensil ist der Pilgerausweis, das so genannte Credencial, der als Eintrittskarte in die Pilgerherbergen – Refugio genannt – dient.
Das Jakobsweg-Projekt
2016 hat Prof. Dr. Andreas Braun das Jakobsweg-Projekt an der BSP Business & Law School Berlin ins Leben gerufen. Inzwischen sind mit ihm fast 100 Studierende des Hochschulverbunds nach Santiago de Compostela gewandert. Seit 2022 wird die Gruppe von Yves Steininger, MSH-Alumni, ehemaliger Jakobsweg-Projekt-Teilnehmer und Mindfulness-Coach, begleitet. Weitere Co-Projektleiterin ist seit 2023 Lina Krämer, Sportpsychologin (M.Sc.). 2023 haben Prof. Braun und Yves Steininger zudem ein Buch über die Erfahrungen mit Achtsamkeit auf dem Jakobsweg veröffentlicht.
Mindfulness und Coaching
Während der Wanderung auf dem Jakobsweg werden morgens und abends Mindfulness- und Coaching-Einheiten angeboten. Die Teilnahme an diesen Impulsen, Meditationen, Übungen und Gruppengesprächen ist freiwillig.
Die „Leiden“ der Pilger:innen
Die Teilnahme am Jakobsweg-Projekt ist physisch und psychisch anspruchsvoll. Die Etappen können zum Teil 30 und mehr Kilometer lang sein. Außerdem sind die klimatischen Bedingungen vielfältig (von Regen bis Hitze). Eine gute Kondition und eine passende Ausrüstung (Ausrüstungs- und Packliste wird zur Verfügung gestellt) sind unerlässlich.
Zu erwartende Kosten
Die Teilnahme ist für Studierende des Hochschulverbunds kostenlos. Die Kosten für An-/Abreise und Übernachtungen werden übernommen. Studierende, die schon einmal mitgegangen sind, zahlen 450 Euro, Alumni des Hochschulverbunds 600 Euro, Studierende anderer Hochschulen 700 Euro. Zudem fallen pro Tag Kosten in Höhe von etwa 15 bis 25 Euro für Verpflegung (gemeinsames Frühstück, Mittag- und Abendessen) an, die die Teilnehmer:innen selbst tragen.
Bewerbung für das Jakobsweg-Projekts 2024
Deadline für die Bewerbung ist der 20. April 2024. Das Bewerbungsschreiben besteht aus einem Motivationsschreiben und einen Lebenslauf. Alle Unterlagen werden per Mail an Prof. Dr. Andreas Braun (andreas.braun@businessschool-berlin.de) mit dem Betreff „Bewerbung JW-Projekt 2024“ geschickt. Außerdem erhalten alle Bewerber:innen einen Fragebogen.
Das Motivationsschreiben
Interessierte schicken ein Motivationsschreiben, das folgende Fragen beantwortet: (1) Warum wollen Sie am Projekt teilnehmen? (2) Welche spezifischen Eigenschaften und Kompetenzen bringen Sie mit? (3) Welche Anforderungen machen Ihnen Sorgen (incl. eventuelle gesundheitliche Einschränkungen)?
Auswahl und Teilnahme-Beschränkung
Die Teilnehmer:innen werden in einem Auswahlverfahren auf Basis ihres Motivationsschreibens und Lebenslaufs ausgewählt. Die Zahl der Teilnehmer:innen ist aus organisatorischen und logistischen Gründen auf 15 Personen beschränkt. Wieder jedes Jahr gibt es eine Nachrücker:innen-Liste, sollten Teilnehmer:innen kurzfristig abspringen.
Reservierungsgebühr
Eine Reservierungsgebühr in Höhe von 250 Euro, die die Teilnehmer:innen nach der Zusage zum Projekt überweisen, wird nach erfolgter Teilnahme zurückerstattet. Teilnehmer:innen, die an dem Projekt nicht teilnehmen können, erhalten die Reservierungsgebühr abzüglich nicht-stornierbarer Buchungen zurück.
Ablauf eines „normalen“ Wandertags
Ein normaler Wandertag beginnt mit dem Aufstehen gegen 7.00 Uhr. Nach dem gemeinsamen Frühstück gibt es um 8.00 Uhr eine kurze Besprechung zur Etappe und einen Impuls für den Tag. Gegen 8.15 Uhr machen sich die Teilnehmer:innen allein oder in Gruppen auf den Weg. Nach Ankunft in der nächsten Herberge (je nach Tempo zwischen 14.00 und 16.00 Uhr) kann man sich duschen, Kleidung waschen und ausruhen. Gegen 18.00 Uhr gibt es ein Abendessen (wenn möglich wird gemeinsam gekocht). Gegen 19.30 Uhr wird ein weiterer Impuls (Meditation, Gesprächskreis und/oder Coaching) angeboten. Ab 22.00 Uhr beginnt in den meisten Herbergen die Nachtruhe.
Zur Projektleitung
Projektleiter ist Prof. Dr. Andreas Braun (MBA), Lehrender an der BSP Business and Law School in Berlin. Er ist Ideengeber und Leiter des Jakobsweg-Projekts. Prof. Braun ist den Jakobsweg schon mehr als zehn Mal gegangen – einmal die „kompletten“ 800 Kilometer, sechs Mal als Studierendenprojekt, einige Mal auch privat. 2023 hat er mit Yves Steininger das Buch „10 Wegweiser für einen achtsamen Jakobsweg“ geschrieben.
Co-Projektleiterin ist Lina Krämer, Sportpsychologin (M.Sc.) und Dozentin im Masterstudiengang Sportpsychologie an der BSP Business and Law School in Berlin. Die zertifizierte Resilienztrainerin und Psychotherapeutin i.A. mit eigenem Beratungsinstitut in Berlin ist seit vielen Jahren im Leistungs- und Spitzensport tätig und als Leadership Coach spezialisiert auf die Arbeit mit Trainer:innen und Funktionär:innen im Sport.
Co-Projektleiter ist Yves Steininger, Klinischer Psychologe & Sportpsychologe sowie MBSR-Lehrer & MSC-Lehrer, der langjährige Erfahrung im Achtsamkeitscoaching mitbringt und derzeit an der Charité promoviert. Er begleitete das Jakobswegprojekt seit 2022 als Co-Leiter, nachdem er 2017 teilgenommen hat.