Zweimal absolvierte er den Ironman auf Hawaii, seine Bestzeit im Marathon beträgt 2:23 Stunden und 2023 wurde er in seiner Altersklasse Weltmeister im Sprint-Triathlon. Für Dr. Jan Stelzner gehört der Sport genauso zum Leben wie die Lehre. Als akademischer Mitarbeiter an der HMU unterrichtet er Studierende der Humanmedizin in Physik und Physiologie und sagt: „Naturwissenschaften und Sport haben viele Berührungspunkte.“
Angefangen hat Stelzners Sportkarriere mit alltäglichem Radfahren. „Ich war immer sportaffin, habe aber keinen leistungssportlichen Hintergrund. Als Schüler und vor allem als Student war ich viel mit dem Rad unterwegs und bin hin und wieder gelaufen, um den Kopf freizukriegen. Irgendwann wurde ich auf den Triathlon aufmerksam. Das hat mich gecatcht, denn schwimmen konnte ich auch ganz passabel. Also fing ich während des Studiums in Hamburg mit dem Training an.“ Nur anderthalb Jahre später lief Stelzner den ersten Marathon in seiner Heimatstadt Lübeck.
Ironman auf Hawaii als logische Konsequenz
Spätestens seit diesem Zeitpunkt war sein Ehrgeiz geweckt. „Mein nächstes Ziel war, den Marathon in weniger als drei Stunden zu laufen. Das hat ein Jahr später geklappt.“ Als Vorbereitung für den Triathlon setzte sich der 38-Jährige intensiv mit der Methode des Intervalltrainings auseinander, nahm an Wettkämpfen in der schleswig-holsteinischen Landesliga teil und bezwang 2014 die erste Langdistanz im Triathlon: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. „Als ich das geschafft hatte, war der Ironman auf Hawaii die logische Konsequenz. Sich dafür zu qualifizieren, ist allerdings nicht leicht, denn das funktioniert nur über Platzierungen in der jeweiligen Altersklasse bei Ironman-Wettbewerben in der ganzen Welt.“