Neue Publikation von Prof. Dr. Björn Meder zum Thema Falschinformationen und Fake News

Das Internet und soziale Medien ermöglichen nicht nur den schnellen Zugriff auf Unmengen von Informationen und Neuigkeiten – es scheint häufig auch so, als lebten wir zugleich im Zeitalter von Fake News, Falschinformationen und gezielter Desinformation. Die vermuteten negativen Folgen sind vielfältig: Polarisierung der Gesellschaft, Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen und irrationales Verhalten, ausgelöst durch falsche Informationen oder gezielt gestreute Gerüchte.

Was sagt die Forschung zu den Ursachen und Folgen von Falschinformationen? In einem neuen Überblicksartikel haben Björn Meder und Kolleg:innen die vielfältige Literatur analysiert. Über disziplinäre Grenzen hinweg werden das Internet und soziale Medien als Schuldige für die Flut von Falschinformationen ausgemacht. Gleichzeitig gibt es verschiedene Ansichten und Debatten über die Folgen von Falschinformationen. Offene Fragen betreffen die genaue Definition von Konzepten wie Misinformation, Fake News und Desinformation, die Kausalzusammenhänge zwischen Falschinformation und (irrationalem) Verhalten, sowie mögliche Gegenmaßnahmen, die von Zensur bis Aufklärung reichen. Diese Herausforderungen betreffen uns alle und erfordern eine robuste Datenbasis und eine sorgfältige Abwägung, wie wir als Individuen und Gesellschaft damit umgehen (wollen).

Adams, Z., Osman, M., Bechlivanidis, C., & Meder, B. (2023). (Why) Is misinformation a problem? Perspectives on Psychological Sciene. https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/17456916221141344

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